Frauen die Veränderungen schaffen

Clara Zetkin

Sie war eine Vertreterin der proletarischen Frauen- und der Arbeiterbewegung, Kämpferin für das Frauenwahlrecht und Mitinitiatorin des Internationalen Frauentags, Herausgeberin der Zeitschrift „Die Gleichheit“ & Friedensaktivistin.

Clara Zetkin kämpfte für die gesellschaftlichen Rechte und für die ökonomische Unabhängigkeit der Frauen. Sie überzeugte ihre Partei, die Gleichberechtigung der Frauen 1891 in das Parteiprogramm aufzunehmen. 1895 stellte die SPD-Fraktion den Antrag auf ein allgemeines, gleiches & direktes Wahlrecht auch für Frauen.  

1907 wurde sie auf der ersten Internationalen Konferenz sozialistischer Frauen in Stuttgart zur Vorsitzenden des Internationalen Frauensekretariats gewählt und war Mitbegründerin des Internationalen Frauentag.

 

„Das Wahlrecht ist das notwendige politische Korrelat der wirtschaftlichen Selbstständigkeit der Frau.“ (Clara Zetkin)

 

(Quellen: Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg, Digitales Deutsches Frauenarchiv)

 

Claudia Goldin

Claudia Goldin, Professorin für Volkswirtschaftslehre an der Harvard Universität und Ökonomin, gehört zu den anerkanntesten Fachleuten weltweit, wenn es um die Benachteiligung von Frauen am Arbeitsplatz geht.

Sie wurde für ihre Forschung zur Rolle von Frauen auf dem Arbeitsmarkt mit dem Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften 2023 ausgezeichnet.

(Quellen: Deutschlandfunk, RedaktionsNetzwerk Deutschland, tagesschau)

 

„Ein großer Tag für Wirtschaftsgeschichte und Genderökonomie.“ (Moritz Schularick | Präsident des Kieler Instituts für Weltwirtschaft)

 

„Die Auszeichnung Goldins ist ein Weckruf für Deutschland in Sachen Chancengleichheit. Sie hat mit ihrer Forschung viele Leerstellen gefüllt, insbesondere in der Forschung zur Ungleichheit zwischen Männern und Frauen. Die Gleichstellung von Mann und Frau ist heute das größte nicht ausgeschöpfte wirtschaftliche Potenzial für Deutschland.“ (Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung)

Die Mütter des Grundgesetzes:

Dr. Elisabeth Selbert, Friederike Nadig, Helene Weber & Helene Wessel

Sie waren 1949 wesentlich daran beteiligt, dass die Gleichstellung der Geschlechter mit dem Satz „Frauen und Männer sind gleichberechtigt.“ als Artikel 3 ins Grundgesetz aufgenommen wurde.

Dr. Elisabeth Selbert formulierte den Gleichheitsgrundsatz und setzte sich in Verhandlungen für die Aufnahme dieses Grundsatzes in die Grundrechtsartikel ein.

Friederike Nadig setzte sich ebenfalls für die Aufnahme des  Gleichberechtigungsartikels ein. Zudem kämpfte sie für eine gesetzlich verankerte Lohngleichheit von Männern und Frauen und für die Gleichstellung unehelicher Kinder.

Helene Weber kämpfte vor allem für den Schutz von Ehe und Familie und für das Elternrecht (Artikel 6 & 7 GG) und für eine gesetzlich verankerte Lohngleichheit von Männern und Frauen. 

Das zentrale Anliegen von Helene Wessels war die Festschreibung des Schutzes für Ehe und Familie im Grundgesetz.

(Quelle: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend)

Narges Mohammadi

Narges Mohammadi ist Frauen- und Menschenrechtlerin und Sprecherin des iranischen Zentrums für die Verteidigung der Menschenrechte. 

Sie wurde für „ihren Kampf gegen die Unterdrückung der Frauen im Iran und ihren Kampf für die Förderung der Menschenrechte und der Freiheit für alle“ mit dem Friedensodsnobelpreis 2023 ausgezeichnet. (Berit Reiss-Andersen, Vorsitzende des Friedensnobelpreis-Komitees)

 

„Je mehr sie mich bestrafen, je mehr sie mir wegnehmen, desto mehr werde ich kämpfen, bis wir Demokratie und Freiheit erreicht haben.“ (Narges Mohamma)

 

„Ich werde in meinem Heimatland für das Verbrechen verurteilt und inhaftiert, eine Menschenrechtsverteidigerin, eine Feministin und eine Gegnerin der Todesstrafe zu sein.“ (Narges Mohamma)

 

„Wenn Frauen nicht sicher sind, dann ist niemand sicher. Das hat dieser Friedensnobelpreis dieses Jahr unterstrichen, auf beeindruckende Art und Weise.“ (Annalena Baerbock, Bundesaußenministerin)

gleich:gestellt?!


In unserem Podcast gleich: gestellt?! führen wir z.B. Gespräche mit Expert:innen aus Medizin, Musik, Entertainment und Sport. Immer gehen wir der Frage nach – wie gleichgestellt sind wir? Mit dem Ziel Aufmerksamkeit für das Thema zu schaffen und so positive Veränderungen anstoßen zu können.

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